Hundephysiotherapie

Hundephysiotherapie Intensivausbildung


Beginn:      30.08.2025, 10:00 - 17:00 Uhr

Dauer:        9 Monate

Gebühr:     3.100,00 €

Status:       noch 6 Plätze frei


Dozent:      Dipl. Biol. Aglaia Schiebe

         Linda Deibus

Seminarvorstellung:


Das Hauptziel der Physiotherapie – egal ob für Mensch oder Tier - ist Erhaltung und Wiederherstellung der eigenen Mobilität. Dabei geht es nicht nur um die Beweglichkeit des ganzen Körpers, sondern besonders um die Beweglichkeit der einzelnen Gewebe und Strukturen im Körper. Ist die Bewegung erst wieder hergestellt, gerät der Organismus wieder in Fluss, Schmerzen verschwinden und die Seele lacht.

 

Für die tierphysiotherapeutische Arbeit bedarf es eines enormen anatomischen Wissens! Wissen rund um den Aufbau des Körpers (Anatomie), um das Zusammenspiel seiner verschiedenen Strukturen (Physiologie) und um Störungen dieser Systeme (Pathologie). Ein Therapeut muss diese Dinge in Zusammenhang und in Einklang bringen können, um erfolgreich zu arbeiten. Zudem muss er in der Lage sein, die entsprechenden Behandlungsmaßnahmen auszuführen.

Nicht umsonst findet die Hundephysiotherapie in der Veterinärmedizin ihren wichtigen und berechtigten Platz. Vor allem bei der Rehabilitation von Tieren nach Operationen, nach Unfällen oder Erkrankungen des Bewegungsapparates. Sie ist weiterhin unverzichtbar in der Nachbetreuung und Wiedereingliederung von Sport-, Dienst- und Therapiehunden.

 

Der Hundephysiotherapeut arbeitet mit Massagetechniken oder Bewegungsübungen und setzt Wärme, Kälte, Licht, Wasser oder elektrotherapeutische Geräte ein. Es werden selbständig Behandlungspläne ausgearbeitet und umgesetzt. Meist arbeiten Hundephysiotherapeuten in der eigenen Praxis oder bei Patienten vor Ort. Wünschens- und erstrebenswert ist die Hand in Hand-Arbeit mit Tierärzten und Tierheilpraktikern, um bestmögliche Therapieerfolge zu erzielen.

 

Im Gegensatz zur Human-Physiotherapie ist der Beruf des Hundephysiotherapeuten nicht gesetzlich geschützt, es gibt keine einheitliche Ausbildung. Aus diesem Grund haben wir unsere Ausbildung an die Ausbildung zum Human-Physiotherapeut angelehnt.

                       

 

Die Hundephysiotherapie findet in folgenden Bereichen ihre Anwendung:

 

Orthopädische Erkrankungen:

 

- Degenerationen: Arthrosen, Altersbeschwerden

- Muskelverspannungen z. B. durch Fehl- / Schonhaltung

- Dysplasien (Fehlbildungen) des Schulter-, Ellenbogen-, Hüft- oder Kniegelenks

- Luxationen (Verrenkungen) und Verstauchungen

- Wirbelsäulenerkrankungen (z. B. Spondylose, Spondylarthrose)

- Muskelrisse, -verspannungen, -verkürzungen, -atrophien (Rückbildungen)

- Sehnen- u. Bänderrisse / -entzündungen wie z. B. Kreuzbandriss, Achillessehnenriss, Sehnenscheidenentzündung

- Frakturen

- Osteoporose

- rheumatische Erkrankungen

 

Neurologische Erkrankungen:

 

- Cauda-Equina-Kompressionssyndrom

- Ataxien (Koordinationsstörungen)

- Lähmungen

- Parästhesien (Sensibilitätsstörungen)

- degenerative Myelopathien

- nach einem Schlaganfall

- nach einem Bandscheibenvorfall

 

Sonstige Erkrankungen:

 

- Wachstumsstörungen

- nach operativen Eingriffen oder Unfällen zur Verhinderung von Wundheilungsstörungen,

- Muskelschwund, Narbenverhärtungen

- Erkrankungen des Lymphsystems (Ödeme)

- Erkrankungen der Atemwege

- Übergewicht

- allgemeine Schmerzzustände


Am Ende der Ausbildung können Sie selbstständig einen Therapie- und Behandlungsplan erstellen. Sie besitzen ein fundiertes Verständnis der Zusammenhänge und Wirkprinzipien physiotherapeutischer Behandlungsmaßnahmen und können die verschiedenen Syndrome differenzieren. Des Weiteren sind Sie in der Lage Schmerzen und Verspannungen zu lokalisieren und beherrschen dazu notwendigen Behandlungstechniken. Sie sind vertraut mit den Grundlagen verschiedener Geräteanwendung und können so auf unterschiedliche Krankheitsbilder eingehen.

 

Jeder Teilnehmer erhält ein umfangreiches Skript mit allen besprochenen Themen und Inhalten zur Vorbereitung auf die Seminare und als Nachschlagewerk für die spätere Tätigkeit als Therapeut.

 

Zertifikat:

 

Die Ausbildung endet mit einer schriftlichen und mündlichen Prüfung. Nach erfolgreichem Bestehen erhält jeder Teilnehmer ein Zertifikat, welches die Teilnahme sowie die Dauer der Ausbildung bestätigt.

 

Zur Veranschaulichung der knöchernen Strukturen steht im Ausbildungsraum ein Hundeskelett zur Verfügung.

 

Abhängig von der Kursstruktur, der Teilnehmerzahl, der Anzahl, Größe und Mitarbeit der mitgebrachten Hunde / Gasthunde werden alle Themen mit / an den Tieren verdeutlicht / gezeigt / erarbeitet.



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